Tipps

An dieser Stelle möchte ich Ihnen einige Tipps und Tricks zu folgenden Themen vermitteln.

Unterwolle

Der Sommer geht, wenn er denn vorhanden war, der Herbst kommt. Und der Winter ist dann auch nicht mehr weit. So wie jedes Jahr, kommen auch immer wieder die gleichen Probleme.

  • Der Hund haart. Sie merken Ihm an, dass er sich nicht wohl fühlt. Was kann ich tun?
  • Liegt es an der Ernährung? Vielleicht. Er ist ja auch fülliger geworden.
  • Ein Bekannter von Ihnen sagt: Das Fell muss runter. Kann das sein?

Nun, eines ist Fakt. Sowohl im Frühjahr, als auch im Herbst findet bei den meisten Tieren ein Fellwechsel statt.

Anders, als bei den Tieren die in freier Wildbahn leben, haben Hunde die mit in unserem Haushalt leben nur selten die Möglichkeit sich dem abgestorbenen Fell an Sträucher zu entledigen.

Hier muss der Hundehalter nun entsprechend einschreiten.

Durch Umwelteinflüsse neigt bei den Langhaarigen Hunden das Fell dazu, zu verfilzen. Es kann an den verfilzten stellen nur sehr schlecht oder gar nicht trocknen.

Verfilzungen im Hundefell entstehen schnell: Die feinen Wollhaare des Unterfells verhaken sich ineinander und bilden kleine Knoten, die mit der Zeit nicht nur fester, sondern auch größer werden. Wird die Hundepflege zu lange vernachlässigt, können sogenannte Filzplatten entstehen. Diese großflächigen Verfilzungen können ernsthafte gesundheitliche Folgen haben: Die Haut wird nicht mehr ausreichend belüftet, Bakterien können sich einnisten – und schmerzhafte, juckende Ekzeme sind oft die Folge.

In der Regel sind vor allem Hunderassen mit längerem Haar oder dichter Unterwolle von schnell verfilzendem Fell betroffen. Je häufiger das Fell gepflegt und entwirrt wird, desto seltener treten Verfilzungen auf. Nicht nur die Häufigkeit, auch die Gründlichkeit der Fellpflege ist wichtig: Oberflächliches Durchbürsten lässt das Fell zwar schön und gepflegt aussehen, doch unmittelbar auf der Haut sitzende Verfilzungen werden dabei nicht erfasst. Das Fell sollte deshalb immer bis auf die Haut ausgekämmt werden.

Ihr Hundefriseur hat hierfür die entsprechenden Werkzeuge und wird Ihnen und Ihrem Hund sicher helfen.

Das Hundefell ist ein wahrer Alleskönner – es schützt den Hund im Winter vor eisiger Kälte und beißendem Wind und im Sommer vor Sonne und Hitze. Dank des saisonalen Fellwechsels passt es sich den klimatischen Bedingungen in der Regel ausgezeichnet an.

Fellpflege bei Hitze: Unterwolle sollte sorgfältig ausgedünnt werden

Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, gibt der Hund die Hitze unter anderem über die Haut wieder ab. Eine dichte Unterwolle kann dabei störend sein. Insbesondere Hunde mit langem Fell oder mit dicker Unterwolle können deshalb unter der Hitze leiden. In erster Linie sollten Hundehalter im Sommer deshalb darauf achten, die lose Unterwolle des Hundes regelmäßig auszukämmen und, wenn nötig, kräftig auszudünnen. Das Deckhaar ist weniger dicht und liegt nicht so nah an der Haut wie die Unterwolle, so dass die Luft besser zirkulieren kann.

Hundefell im Sommer scheren zu lassen ist problematisch

Manche Hundehalter lassen ihren Vierbeiner im Sommer kurzerhand scheren, weil sie denken, sie könnten ihrem Hund auf diese Weise die Hitze erträglicher machen. Die Hunde-Schur ist bei Hunden mit Unterwolle jedoch nicht empfehlenswert. Grundsätzlich ändert das Scheren das Erscheinungsbild des Vierbeiners. Ein Hundehaar ist in seiner ganzen Länge unterschiedlich dick und unterschiedlich stark pigmentiert. Wird es abgeschnitten, ändert sich der Gesamteindruck des Fells. Das ist nicht weiter schlimm und stört den Hund sicherlich nicht.

Problematischer dagegen: Beim Scheren wird die isolierende Unterwolle des Hundes nur gekürzt und nicht entfernt. Die Haut wird also trotz „Sommerfrisur“ schlecht belüftet und kann die Hitze nicht optimal nach außen abgeben. Zudem kann das Scheren sogar dazu führen, dass die Unterwolle verstärkt nachwächst und dabei verfilzt. Verfilzte Stellen breiten sich schnell aus und wirken sich auf die Klimatisierung der Haut entsprechend negativ aus. Auch die Fellstruktur kann sich nach der Schur negativ verändern: Das Fell wird weicher, struppiger und verliert an Glanz und Farbe.

Die Pfoten

Nun ist es bald wieder soweit. Der Winter naht. Die Sommerreifen weichen der Winterbereifung, der Garten wird Winterfest gemacht und unsere Sommerschuhe machen allmählich Platz für die Winterstiefel. Aber machen wir uns auch Gedanken über unsere vier Pfötchen?

Wie beim Mensch die Füße, sind auch bei unseren Hunden die Pfoten extremen Belastungen ausgesetzt. Der Mensch trägt allerdings Schuhe.

Streusalz, Schnee, Eis, gefrorene Böden. All diese Gefahren warten im Winter auf Ihre Pfoten und verlangen deshalb nach Ihrer Aufmerksamkeit. Schnee, der sich bei Hunden mit Fellhaaren zwischen den Ballen sammelt, verhärtet zu Eiskristallen und kann somit Schnittverletzungen verursachen. Um diese Haare regelmäßig zu entfernen, bietet sich ein Besuch in „Susi’s Pfötchenstube“ an, sollten Sie die richtigen Werkzeuge nicht zur Hand haben. Zusätzlich kann Streusalz der vom Hund aufgenommen wird zu Magen-Darm Reizungen und Koliken führen.

Weil es sich kaum vermeiden lässt beim Spazieren gehen den Gefahren auszuweichen, empfehle ich, die Pfötchen anschließend mit lauwarmen Wasser abzuspülen. Vor Austrocknung der beanspruchten Pfotenballen schützt das Einreiben mit Vaseline, Melkfett oder einer anderen fetthaltigen Creme.